Anwendungsbeispiele für elektrisch angetriebene Fahrzeuge
Umweltfreundliche InnovationenFlexible Technologie für die Mobilität von morgen
Die Betriebskosten beim Frachthandling halbieren? Kein Problem! Mit dem E-Kart ins Guiness-Buch der Rekorde? Done! Das erste vollelektronische Nutzfahrzeug entwickeln? Nichts leichter als das!
Elektronische Antriebe bieten gegenüber konventioneller Technologie viele Vorteile. Entsprechend boomt die Entwicklung und Umrüstung von Fahrzeugen. Linde eMotion hat in den vergangenen Jahren gemeinsam mit Partnern eine ganze Reihe an konkreten und praxistauglichen Anwendungen entwickelt und zur Serienreife gebracht.
Mit der bewährten Antriebstechnik aus der Linde-Staplertechnologie und dem erforderlichen Knowhow entstehen nachhaltige und innovative Geschäftsmodelle.
Weitere innovative Anwendungsbeispiele
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Das Weltrekordkart E1
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Das kartbahntaugliche E2
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Das autonome Kart
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Der Elektrokleinwagen New 500E
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Das Konzeptfahrzeug microMAX
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Die Motordroschke
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Der Linde-Service-Van
Das Weltrekordkart E1
Was als kleine Spielerei begann, flitzt heute über Kartbahnen auf der ganzen Welt. Im Jahr 2010 integrierten die Ingenieure von Linde eMotion Komponenten eines Elektrostaplers in das Rennkart Linde E1. Kurz darauf beschleunigte der Rennfahrer Andreas Wolf das E-Kart in nur 3,45 Sekunden von null auf hundert und stellte einen neuen Weltrekord auf. Für das E1 verbaute eMotion Motor, Batterie, Display, Steuerung und Software des Elektrogegengewichtstaplers Linde E20 – E50 in einem Rennchassis der Kartklasse KZ 1&2. Ohne Fahrer brachte das Linde E1 rund 160 Kilogramm auf die Waage und erreichte eine Spitzengeschwindigkeit rund 120 Kilometern pro Stunde.
Mehr zur Geschichte der E-Karts von Linde eMotionDas kartbahntaugliche E2
Das E1 war ausschließlich für den Weltrekordversuch gebaut worden und eignete sich nicht für die volle Renndistanz. Deshalb entwickelte eMotion mit dem Linde E2 ein Elektrokart für den Alltagseinsatz auf Kartbahnen. Für den Bau fand sich mit der RiMO Transportgeräte GmbH & Co. KG ein erfahrener Partner. RiMO konstruierte ein kompaktes Elektrokart, das auf jeder Kartbahn eingesetzt werden kann. Die eMotion-Ingenieure kümmerten sich um den Aufbau und die Verkabelung der Elektrokomponenten, die Softwareentwicklung und die Abstimmung des Fahrverhaltens.
Mit einer Spitzengeschwindigkeit von 85 Kilometern pro Stunde ist das E2 nicht ganz so schnell wie sein Vorgänger, beschleunigt aber dennoch in 5,1 Sekunden von 0 auf 70 Kilometer pro Stunde. Der Motor liefert eine Leistung von maximal 16 Kilowatt. Mit einer einzigen Batterieladung legt das Kart eine Strecke von bis zu 30 Kilometern zurück. Für Indoor-Kartbetriebe, die strenge Abgasrichtlinien erfüllen müssen, stellen die emissionsarmen elektrischen Karts eine günstige Alternative dar. Um das Fahrerlebnis nicht zu mindern, ist der geräuscharme Elektroantrieb des E2 mit einem Soundmodul ausgestattet. Es orientiert sich an der Drehzahl des Motors und erzeugt authentische Fahrgeräusche.
Mehr zur Geschichte der E-Karts von Linde eMotionDas autonome Kart
Das Kart E2 kommt auch ohne Fahrer gut zurecht. Die Software des Karts lässt sich mit der Geonavigation aus den Linde-robotics-Geräten ausstatten. Dieses Feature sorgt dafür, dass sich das Fahrzeug völlig autonom über die Fahrbahn bewegt. Das funktioniert nicht nur unter den konstanten Lichtbedingungen einer Hallenbahn, sondern auch unter freiem Himmel. Die fahrerlosen Karts können eine Geschwindigkeit von rund 36 Kilometern pro Stunde erreichen.
Für mehr Sicherheit an gefährlichen Streckenabschnitten sorgt das Speedzoning von Linde. Sobald das Kart in einen zuvor markierten Bereich einfährt, drosselt die Fahrzeugsoftware die Geschwindigkeit. Der Fahrer ist nun beim Durchfahren des Bereichs an eine vorgegebene Höchstgeschwindigkeit gebunden.
Mehr zur Geschichte der E-Karts von Linde eMotionDer Elektrokleinwagen New 500E
Auf Grundlage eines Fiat 500 entsteht 2011 für die Firma Karabag der Elektrokleinwagen New 500E, der die E-Technologie und Know-how von Linde eMotion erstmals auf die Straße bringt.
Das Konzeptfahrzeug microMAX
Im Jahr 2013 feiert das Konzeptfahrzeug microMAX der Rinspeed AG seine Weltpremiere im Genfer Autosalon. Zur Car-Sharing-App entwickeln sie das passende Fahrzeug mit Elektroantrieb von Linde eMotion.
Die Motordroschke
Wie wäre eine Kutschfahrt in meditativer Stille und an Orten, die für Pferde kaum zugänglich sind? Unmöglich? Der Droschkenhersteller AAGLAND GmbH & Co. KG fand die Lösung im Elektroantrieb von Linde. Das System wurde einfach an die Hinterachse montiert und schon stand der motorisierten Kutschfahrt nichts im Wege. Auf der MobiliTec Messe 2013 gehörte das Fahrzeug zu den Publikumslieblingen. Besonders beindruckte die schnelle Elektrifizierung der klassischen Fahrzeuge mit den Antriebskomponenten aus der Staplertechnik von Linde.
Der Linde-Service-Van
Auch Linde Material Handling hat jenseits der eigenen Stapler Bedarf an Elektroantrieben. Auf der World of Material Handling 2014 wurde erstmals der Linde E-Service-Van vorgestellt. Das vollständig ausgestattete Servicefahrzeug auf Basis des Fiat Ducato wurde mit den Antriebskomponenten aus den Linde-Staplern umgerüstet, um zukünftig von der Linde-Service-Organisation in Großstädten und Ballungszentren eingesetzt zu werden. Damit trägt Linde zur Emissionsreduzierung in dichtbesiedelten Gebieten bei. Zudem können mit dem Elektrofahrzeug Wartungs- und Reparaturaufträge auch bei luftverschmutzungsbedingten Fahrbeschränkungen durchgeführt werden.